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Taler aus der Zeit Albrechts von Brandenburg

Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Domschatz und Dom St. Stephanus und St. Sixtus zu Halberstadt Münzen [ds595-096]
Taler aus der Zeit Albrechts von Brandenburg (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / Falk Wenzel (CC BY-NC-SA)
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Description

Ab 1513 war Albrecht V., Markgraf von Brandenburg (1513-1545), Administrator und somit Landesherr des Bistums Halberstadt. Am Beginn seiner Regierungszeit waren im Hochstift Halberstadt viele auswärtige Münzen im Umlauf und keine eigene Landesmünze des Bistums war ausreichend vorhanden. Das Münzrecht lag aber offiziell weiter bei der Stadt und dem Domkapitel. Um den Missstand der fehlenden eigenen Münze zu beheben, unternahmen alle Parteien verschiedene Maßnahmen (u. a. Verordnungen über die Ungültigkeit von ausländischen Münzen), aber letztlich scheint nur der Administrator in der Lage gewesen zu sein, das Halberstädter Bistum mit ausreichender und guter Münze nach Sächsischem Fuß zu versorgen. Die Münzen Albrechts von Brandenburg ähneln sich in ihrer Erscheinung bei allen Talern und Talerteilstücken sehr. Dieser Taler zeigt auf der Vorderseite ein vierfeldiges Wappen (Brandenburg, Pommern, Nürnberg, Zollern) mit drei Mittelschilden (Mainz, Halberstadt, Magdeburg) und darüber den Kardinalshut mit Troddeln, Schwert und Krummstab. Auf der Rückseite ist der heilige Stephanus in Ganzfigur, halblinks gedreht, mit Palmzweig in der Linken und drei Steinen in der vom Gewand verhüllten Rechten abgebildet. Ab 1536 findet sich ein kleiner Turm als Zeichen für den Münzmeister Hans Tornau auf den Talern. (C. Heinevetter)

Inscription

Vorderseite: ALBERT CARDI ADMI HALBER
Rückseite: ≠ SANCT STEF - PROTO MARTIR ≠ zwischen Nimbus und Palmzweig das Münzmeisterzeichen: ein kleiner Turm

Material/Technique

Silber, geprägt

Measurements

Gewicht: 29,15 g, Durchmesser: 39,29 mm

Literature

  • Balan, Ernst-Henr (2003): Einblicke in die 700-jährige Münzgeschichte Halberstadts. In: Halberstadt: vom Bischofssitz zur Hansestadt; Skizzen zur Halberstädter Geschichte mit einem Exkurs zur Halberstädter Münzgeschichte. Halberstadt, Seite 354
  • Besser, Rolf/Brämer, Hermann/Bürger, Volker (2001): Halberstadt. Münzen und Medaillen. Im Spiegel der Geschichte. Magdeburg, Seite 83
  • Mülverstedt, George Adalbert von (1874): Harzliche Münzkunde. Die Halberstädter Groschen des Cardinals Albrecht, Erzbischofs zu Mainz und Magdeburg, Administrators des Hochstifts Halberstadt. In: Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde. Wernigerode, Seite 386-407
  • Schulten, Wolfgang (1974): Deutsche Münzen aus der Zeit Karls V. Typenkatalog der Gepräge zwischen dem Beginn der Talerprägung (1484) und der dritten Reichsmünzordnung (1559). Frankfurt/Main, Seite 116, Katalog Nr. 1035, Tafel 23
  • Zepernick, Karl Friedrich (1848): Die Münzen und Medaillen der ehemaligen Capitel und Sedisvacanzen bei den Cathedralen und Kirchen der Deutschen Erz-, Hoch- und unmittelbaren Reichs-Stifter. Halle, Seite 119-120, 29
Created Created
1539
Tornau, Hans (Münzmeister)
Halberstädter Diözese
Commissioned Commissioned
1539
Albert of Mainz
Halberstädter Diözese
1538 1541
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Domschatz und Dom St. Stephanus und St. Sixtus zu Halberstadt

Object from: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Domschatz und Dom St. Stephanus und St. Sixtus zu Halberstadt

Der gotische Dom St. Stephanus und St. Sixtus in Halberstadt birgt zahlreiche Kunstwerke, in denen die Frömmigkeit von vielen Generationen zum...

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